Maximilian Mayer will aufräumen mit dem Klischee des Operntenors. ,,Das Bild vom alten Mann ohne Hals hat ausgedient", sagt der 30-Jährige. Der Regensburger ist in der fünften Spielzeit festes Ensemble-Mitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz in München und war dort schon in umjubelten Rollen zu sehen. Jetzt tritt er erstmals vor ein Fernsehpublikum.
Derzeit geht es Maximilian Mayer so wie allen Künstlern. Ihm fehlt die Bühne, ihm fehlt das Publikum, ihm fehlt der Applaus. Denn seit Monaten sind keine Auftritte mehr möglich, außer einem kurzen Gastspiel im vergangenen Sommer unter freiem Himmel. Manchmal finden auch Livestreams statt. Aber das ist nicht mit dem zu vergleichen, was seinen Beruf zu einem Traumberuf macht, sagt er. Im vollbesetzten Gärtnerplatz-Theater spielt er vor 900 Menschen. Mayer liebt diese Momente, wenn er spürt, wie das Publikum mitgeht. ,,Wenn die Energie des Publikums fehlt, dann ist es unglaublich anstrengender", sagt er. Derzeit finden zwar Proben statt, aber vieles sei ungewiss. Wann und vor allem wie in der weiter anhaltenden Pandemie gespielt werden kann. Der 30-Jährige ist aber froh, in dieser schwierigen Zeit ein festes Angestelltenverhältnis zu haben. ,,Dafür bin ich sehr dankbar."